Was sind die Anki-Karteikarten Jura?

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Sandro Birkenhof
Aktualisiert am
2.3.2025
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Inhaltsverzeichnis

Das Wichtigste in Kürze:

  • Im Jahr 2023 hat ein ehemaliger Referendar seine Anki-Karteikarten für das Rechtsreferendariat veröffentlicht (Link).
  • Für Referendare und Studierende, die gerne Anki nutzen und sich selbst Karteikarten schreiben wollen, sind die oben genannten Karteikarten eine gute Grundlage.
  • Meine Karteikarten sind gut geeignet, wenn man einen aktuellen und vollständigen Kartensatz sucht und sofort loslegen möchte.

Was sind die Anki-Karteikarten Jura?

Die Anki-Karteikarten sind die Jura-Karteikarten, die ein bayrischer Referendar im Jahr 2023 kostenlos zur Verfügung gestellt hat. Der Referendar hat die Karteikarten selbst für die Vorbereitung auf sein Erstes und Zweites Staatsexamen verwendet.

Folgende Aspekte solltest Du hinsichtlich der Karteikarten bedenken:

  • Bayern: Die Karteikarten sind für das Staatsexamen in Bayern ausgelegt. Entsprechend beinhalten die Karteikarten nicht das Landesrecht aus anderen Bundesländern. Zudem gibt es einige Besonderheiten im bayrischen Referendariat (z.B. kein Ringtausch, Verwendung von Formularbüchern), sodass ich empfehlen würde, die Karteikarten an das eigene Bundesland anzupassen, bevor man sie für das Examen verwendet.
  • Punktuelle Wissensabfrage: Die Karteikarten sind gut geeignet, um bereits erworbenes Wissen zu wiederholen. Allerdings bestehen die Karteikarten häufig nur aus wenigen Stichpunkten und setzen deshalb ein tiefes Verständnis der Materie voraus. Sie vermitteln zudem kein systematisches Verständnis, sondern fragen abstraktes Wissen nur punktuell ab.
  • Umfang: Insgesamt besteht der Karteikartensatz aus fast 10.000 Karteikarten, sodass die Wiederholung sehr viel Zeit in Anspruch nimmt.

Anki oder Repetico?

Die zwei etablierten Anbieter für digitale Karteikarten sind Anki und Repetico. Grundsätzlich gilt: Weder Anki noch Repetico sind pauschal besser. Vielmehr haben beide Anbieter unterschiedliche Vorteile.

Vorteile Repetico:

  • Design: Repetico hat ein modernes Design. Vor dem Hintergrund, dass man sehr viel Zeit mit dem Programm verbringt, ist das ein nicht zu unterschätzender Faktor. Anki ist ein Open Source-Projekt. Auf ein ansprechendes User Interface wurde nicht viel Wert gelegt.
  • Anbieter: Auf Repetico kann man fertige Karteikartensätze kaufen (z.B. von Examen mit Sandro, also mir, oder von Alpmann Schmidt). Zwar gibt es auch Anbieter für Karteikarten auf Anki, die jedoch deutlich teurer sind.
  • Easy to use: Repetico hat eine intuitive Benutzeroberfläche. Sowohl die Desktop-Version als auch die App sind sehr leicht zu bedienen. Im Gegensatz dazu hat Anki zwar deutlich mehr Anpassungsmöglichkeiten, die allerdings eher kompliziert sind.

Vorteile Anki:

  • Kostenlos: Als Open Source-Projekt ist Anki kostenlos. Die Anki-App für iOS kostet jedoch EUR 29,99.
  • Anpassungsmöglichkeiten: Anki hat den Vorteil, dass es eine Vielzahl an Optionen gibt, um das User Interface anzupassen. Verglichen dazu bietet Repetico deutlich weniger Anpassungsmöglichkeiten. Wenn Du großen Wert auf eine stark individualisierbare Benutzeroberfläche legst, bietet Anki Dir mehr Möglichkeiten.

Häufig gestellte Fragen

Wie viele Anki Karten pro Tag lernen im Jura-Studium?

Die Anzahl von Karteikarten hängt von den Informationen ab, die auf den Karteikarten stehen. Grundsätzlich bietet es sich an, ca. eine Stunde am Tag mit Karteikarten zu lernen.

Welche Karteikarten sind die besten in Jura?

Ich finde, die besten Karteikarten für Juristen sind die Karteikarten von Examen mit Sandro.

Wie viel kostet Anki?

Anki ist für Android und Computer kostenlos, die App für iPhones kostet einmalig ca. 30 €.

Ist Anki effektiv?

Anki ist sehr effektiv, man wiederholt bereits gelerntes regelmäßig und muss vor dem Anzeigen der Karteikarte selbst aktiv werden.

Welche Karteikartenapp für Jura?

Juristen haben die Auswahl, entweder Anki oder Repetico für das Lernen mit digitalen Karteikarten zu nutzen.

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Sandro Birkenhof
Volljurist und Gründer von Examen mit Sandro
Im April 2020 habe ich mein Referendariat in Hamburg begonnen und meine juristische Ausbildung exakt am 1. Juli 2022 mit der mündlichen Prüfung des Zweiten Staatsexamens beendet. Aktuell promoviere ich zu einem Thema an der Schnittstelle von Gesellschafts-, Kapitalmarkt- und Insolvenzrecht.

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